Nachruf Hans Olck

Hans Olck hat die Bühne des Lebens verlassen – der Gründer und Ehrenvorsitzender des Karate-Club Bonn I verstarb am Freitag, den 28. Oktober 2022

Friedlich eingeschlafen im stolzen Lebensalter von 96 Jahren und sicher von Leiden verschont geblieben ist Hans Olck, eine Ikone im deutschen Karate-Sport, seiner vor einem Jahr verstorbenen lieben Frau Anita, gefolgt. Sein Leben war schon ein besonderes, ordnete er dem Karatesport alles andere unter. Auf berufliches Weiterkommen verzichtete er, weil es keine Garantie geben konnte, zum Training wieder rechtzeitig in Bonn zu sein. Mit seinem Freund Wilfried Schulz trug er 1975 in Zusammenarbeit mit Teilen des damaligen Vorstandes des DKB maßgeblich dazu bei, dass ein Deutsches DAN-Kollegium eingeführt werden konnte.

Hans Olck wurde am 21. März 1926 im Herzen von Köln geboren. Kölner zu sein war immer sein Stolz, prägte seinen Charakter, der kantig und herzlich zugleich sein konnte. Geradeaus und dennoch einsichtig, wenn man ihn überzeugen konnte. Es war nicht immer leicht mit ihm, aber sind wir ehrlich, einen Menschen muss man so nehmen wir er ist und das hat seine karatemäßige Heimat der Karate Club Bonn I verstanden und umgesetzt.

1969 führte ihn der Weg zum Karatesport, kurz danach folgte er G. Sick von Bad Godesberg zum neu ins Leben gerufene Dojo nach Bonn. Schon 1970 übernahm er mit Wilfried Schulz und Joachim Schulz den Aufbau des Vereins, der eine rasante Entwicklung nahm. Er war für alle mit seinem umfangreichen Wissen auch seelische Heimat. Nicht nur in den Bonner Schulen oder im öffentlich-rechtlichen Rundfunk vermittelte er als Zeitzeuge sein Wissen, es war Bestandteil seines Kindertrainings über die deutsche Geschichte ebenso zu berichten wie über das Leben von Ludwig von Beethoven oder Michelangelo. Die Kinder kamen zur Ruhe und lauschten ihm, bevor es dann wieder ans Training ging. Randori bildet in seinen Trainingseinheiten den Abschluss. Es würde weitere Seiten füllen, wollte man alles wiedergeben was seinen Weg beschreibt.

Die Höhepunkte seines Karatelebens wurden im Rahmen der Geburtstagsfeier für ihn und seinen Weggefährten, ebenso Ehrenvorsitzender des KCB I, Willi Blatzheim anlässlich deren 90. Geburtstages besonders gewürdigt und dürfen nicht unerwähnt bleiben. Zu dieser Feier waren eigens angereist der Präsident des KDNW Rainer Katteluhn und dessen Stellvertreter Stefan Krause. In Anerkennung seiner Verdienste um den Karatesport erhielt Hans Olck, bereits in der Vergangenheit mit allen Ehrungen ausgezeichnet, aus der Hand von Rainer Katteluhn die Urkunde zur Verleihung des 5. DAN, eine Ehrung die ihn sichtlich überraschte und rührte. Nicht endender Applaus von über 90 Karateka aus ganz NRW, die zum parallellaufenden Lehrgang gekommen waren, rundete die Zeremonie würdevoll ab.

Der Westdeutsche Rundfunk zeichnete sein Kindertraining, das er noch mit 92 Jahren wöchentlich abhielt, auf und widmete ihm im Interview eine große Aufmerksamkeit. Jäh unterbrochen wurde sein Lebensziel, als wenige Tage vor seinem 95. Geburtstag seine Ehefrau vollkommen unerwartet verstarb. Wir sagen Hans Olck von ganzem Herzen Dank für das was er uns gegeben hat, werden ihn in besonderem Maße ehren und ihn in unseren Herzen behalten.

Leb wohl Hans

Harald Zschammer, Michael Burau und Wilfried Schulz

Wochenblatt Schaufenster: Karate Club Bonn I bietet Kurse an der Ernst Jandl-Schule an

Urheberrechtlichen Hinweis www.schaufenster-bonn.de

Bornheim/Bonn (fes). Karate ist mehr als ein Kampfsport. Karate bedeutet auch Koordinationstraining, Bewegung, Fitness und stärkt das Selbstbewusstsein, erläutert Anja Menche. Die Alftererin ist Sportlehrerin an der Ernst Jandl-Schule in Bornheim, der Förderschule des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) mit dem Schwerpunkt Sprache. Unterrichtet werden dort Kinder und Jugendliche mit Sprachentwicklungsverzögerungen, die unter Mutismus, Autismus oder Redeflussstörungen leiden.

Seit dem vergangenen Jahr besteht zwischen der Einrichtung und Bonns ältestem Karateverein, dem 1970 gegründeten Karate-Club Bonn I, eine Kooperation. Zusammen mit den Trainern Harald Zschammer (zugleich erster Vorsitzender), Joachim Donner, Franzsika Burau und Wilfried Schulz wurde nun den Schülerinnen und Schülern der neunten Jahrgangsstufe die Sportart näher gebracht. Die Jugendlichen machten zum Abschluss der letzten Trainingseinheit eine kleine Prüfung und erhielten jeweils eine Urkunde. „Viele Schüler bei uns haben Schwierigkeiten aus sich herauszugehen, ihre Gefühle zu zeigen, sich zu äußern, durch die Trainingseinheiten lernen sie selbstbewusster aufzutreten, auch mal laut zu schreien“, erläuterte Anja Menche. Mittlerweile führte der Karate-Club Bonn I dieses Angebot bereits zum dritten Mal in der Turnhalle der Förderschule durch. In der Sporthalle trainieren übrigens auch die jüngsten Mitglieder des Karate-Clubs bereits seit einigen Jahren.

Gefördert wird das Projekt durch das AOK-Programm „Fit durch Bewegung“. Neben einer Kooperation mit den Karatekas aus der Bundesstadt gibt es im Rahmen dieses Programms auch eine Zusammenarbeit mit dem Sportstudio „Actic Fitness“ im benachbarten HallenFreizeitBad.

Wer die Sportart selbst einmal ausprobieren möchte, für den bietet der Karate Club Bonn I einen „Schnuppergutschein“ an mit kostenlosen Trainingseinheiten. Alle Infos unter www.karate-club-bonn.de.

Gut für die Koordination und das Selbstbewusstsein: Die LVR-Ernst-Jandl-Schule kooperiert seit einiger Zeit mit dem Karate Club Bonn I.

Erfolgreiche Karatekas: Zum Abschluss der jüngsten Trainingseinheit erhielten die Schüler von den Trainern des Karate-Clubs Bonn I und ihrer Sportlehrerin Anja Menche (2. von links) ihre Urkunden.

Fotos: Frank Engel-Strebel

Neue Farben im Budo-Zentrum

Insgesamt absolvierten 12 Karatekas erfolgreich ihre Kyu-Prüfungen. Kraftvolle Katas (Formen), explosives Kihon (Grundtechniken) und Kumite (Partnerkampf) bekam der Prüfer Harald Zschammer, 5. DAN, des befreundeten Vereins „Karate Club Bonn I“, während der Karate-Gürtelprüfung zu sehen.

Trotz Corona, Hochwasser und den damit verbundenen Einschränkungen konnten alle fleißig und motiviert in den Ausweichtrainingsstätten trainieren. Das zusätzliche Trainingsangebot wurde im Rahmen der Prüfungsvorbereitung ausgiebig genutzt. Die Leistungen der Prüflinge waren so überzeugend, dass alle ihre Prüfung bestanden.

Das Budo-Zentrum-Meckenheim e.V. gratuliert allen Prüflingen zur bestandenen Prüfung und freut sich auf das weitere Training im neuen Jahr.

Neben Karate bietet das Budo-Zentrum-Meckenheim e.V. auch Goshin-Jitsu, Brazilian Jiu Jitsu und Yoga an.

Interessierte erhalten weitere Informationen unter www.budo-zentrum-meckenheim.de

Erfolgreicher Abschluss der Lehrgangsreihe 2022

Die Lehrgangsreihen des KC Bonn I fanden für das Jahr 2022 am 22. Oktober einen hoch interessanten und erfolgreichen Abschluss. Mit den Kata Gojoshio Sho. für die Oberstufe und Heian Godan für die Unterstufe sowie die eigens eingerichtete Kindergruppe hatte der Verein das richtige Angebot gefunden, so dass wieder rund 70 Karateka den Weg nach Bonn bzw. Bornheim fanden.

Harald Zschammer setzte seine Schwerpunkte in den Abläufen der Kata auf die Dynamik der Techniken gepaart mit dem ausgewogenen Verhältnis des Spannungsaufbaus in den langsamen Teilen. Besonders achtete er auf die Sauberkeit der Technikausführung um dem schnellen „Verwischen oder Überlaufen“ entgegenzuwirken.

Die Vielfalt des Bunkai stand auf dem Lehrgangsplan von Ludwig Binder, dem SOK-Beauftragten des KDNW, seit Jahren immer wieder beim KC Bonn I im Einsatz und begeisternd ob seiner Interpretationen. Er zerlegt dabei die Kata um auf diesem Weg ausgeprägte und individuelle Elemente herauszuarbeiten und ein Verständnis für das Wesen der Kata zu finden. Gleichzeitig wird die Verbindung geschaffen zur Selbstverteidigung.

Als richtige Entscheidung bewiesen hat sich wiederum die Bildung einer Gruppe für die Kinder. Mit Beate Schwesig und Jürgen Köllges standen den Kindern zwei bewährte und begeisternde Trainer zur Verfügung, die es schafften, volle Konzentration zum Erlernen der Heian Godan den Kindern abzuverlangen.

Kyu-Prüfungen rundeten nach den anstrengenden Lehrgangseinheiten das Gesamtbild ab. Auch hier schafften es die Prüflinge, die Kräfte noch einmal zu aktivieren und ausgezeichnete Ergebnisse zu erreichen. Urkunde und neue Gürtel wurden mit strahlenden Augen und glücklichen Gesichtern entgegengenommen. Die Planungen für 2023 sind abgeschlossen, so dass sich alle Beteiligten schon auf die neuen Lehrgänge freuen. Herausragend wird dabei der Sommerlehrgang am 3. Juni 2023 mit den Trainern Prof. Dr. Sigi Wolf, Rainer Katteluhn und Ludwig Binder, sein mit Kyu- und Dan-Prüfungen bis zum 8. DAN.

Endlich wieder ein Hans-Günther-Bläser Pokalwettbewerb beim KC Bonn I

Nach zweijähriger Zwangspause konnte am 8. Dezember 2022 der 42. Pokalwettbewerb durchgeführt werden. Im Jahre 1979 erstmals ausgerichtet zum Gedenken an Hans-Günther Bläser, ein Ausnahmesportler, der auf dem Weg zu seiner Ausbildungskaserne durch Fremdverschulden tödlich verunglückte, gehört dieser Wettbewerb zu den Höhepunkten im Vereinsleben. Corona verhinderte 2020 und 2021 die Ausrichtung. In diesem Jahr konnten sich die Kids wieder auf die Teilnahme freuen.

Die Ausschreibung stellte den Kids eine große Spannbreite an Teilnahmebedingungen zur Verfügung, so dass sich 36 Kids anmeldeten. Sie entschieden sich in zwei Durchgängen für entweder vorgegebene Kihon-Techniken oder selbst gewählte Kata. Das Ergebnis waren spannende Kämpfe, hervorragende Leistungen und ein miteinander fiebern und sich freuen über die Leistungen und das Ergebnis des Freundes bzw. der Freundin. Es waren oftmals nur Zehntelpunkte, die über einen Sieg entschieden und dennoch waren alle Sieger – es gab keine Verlierer.

So freuten sich die Kids über Pokale, Medaillen und Urkunden und die zahlreich anwesenden Eltern und Zuschauer über einen gelungenen Nachmittag.

Bericht: Wilfried Schulz
Foto: Franziska Burau

„Wer rastet, der rostet“

Seit mehr als 10 Jahren steht dieser Spruch für das innovative Sommertraining des Karate Club Bonn I. Aus einer spontanen Idee entstanden ist hieraus ein fester Bestandteil im Vereinsleben geworden. Zugleich finden viele Karateka aus befreundeten Vereinen den Weg nach Bonn. Einer findet ihn immer und das ist der SOK-Koordinator des KDNW Ludwig Binder, der aus der Freundschaft zum KC Bonn I und vor allen persönlich zu den Teilnehmer:innen mindestens zwei Trainingseinheiten gestaltet.

In diesem Jahr musste sich verletzungsbedingt der 1. Vorsitzende Harald Zschammer ausklinken, dies konnte aber hervorragend von den weiteren Trainer:innen des Vereins kompensiert werden. So nahmen insgesamt 35 Karateka das Sommerangebot an, dass sich in diesem Jahr schwerpunktmäßig auf die Vielfalt der Selbstverteidigung konzentrierte. Hier legte Ludwig besonderen Wert darauf, Schnelligkeit in den Techniken einem kraftvollen Einsatz vorzuziehen, wobei die Vermeidung einer Auseinandersetzung selbstverständlich an erster Stelle steht.

Durch die Tatsache, dass auch „Schnupper-Interessenten“ am Training teilnehmen konnten, erweiterte sich das Training automatisch die Anwendung von Techniken, die keine karatespezifischen Vorkenntnisse erforderten. Nach drei Wochen Training an drei Tagen in der Woche hatten sich alle die schöpferische und körperliche Pause bis zum normalen Trainingsbeginn nach den Ferien verdient. Harald Zschammer dankte allen für die engagierte Teilnahme und den Trainer:innen für die Unterstützung, besonders aber auch dem Sport- und Schulamt der Stadt Bonn, die trotz Ferien und anstehender großen Reinigung der Halle, dieses Sommertraining ermöglichen.

Wichtige Hinweise mit der Bitte, diese im Kalender zu vermerken: 22. Oktober 2022 – 21. Kata-Bunkai und SV-Lehrgang und am 03. Juni 2023 – 24. Kata-Bunkai-SV und Kumite-Lehrgang mit hochkarätigem Trainerteam sowie DAN-Prüfungen bis einschl. 8. DAN.

Ausschreibungen erfolgen rechtzeitig auf den Seiten des KDNW sowie DKV. Teilnehmer an früheren Lehrgängen erhalten persönliche Einladungen sofern sie ihre Mailadresse angegeben haben, alle weiteren Interessenten werden gerne in den Versand aufgenommen, hierzu bitte an harald.zschammer@karate-club-bonn.de die Mailanschrift durchgeben.

„Das Konzept stimmt“

Es wäre eigentlich ein kleines Jubiläum, aber auch in diesem Fall hat der Karate Club Bonn I zwei Jahre durch Corona verloren. Es wäre der 25. Kata-Bunkai und SV-Lehrgang in diesem Jahr gewesen. So konnte der Verein erst zum 23. Lehrgang einladen und musste das kleine Jubiläum verschieben. Es tat dem Erfolg keinen Abbruch, da das langjährige Konzept beibehalten wurde. Hochrangige Referenten, eine perfekte Organisation und begeisterungsfähige Teilnehmer:innen, sie bilden die Grundlage für den Erfolg dieser Lehrgänge beim KC Bonn I.

So konnte der 1. Vorsitzende Harald Zschammer wieder über 70 Karateka willkommen heißen. Die weitere Entscheidung, die Kinder in einer eigenen Einheit zu trainieren hat sich ebenfalls wieder bestätigt. Für die große Kindergruppe (ca. 25 Teilnehmer) hatte der Verein zwei erfahrene Trainerinnen und Trainer mit Beate Schwesig und Jürgen Köllges gewinnen können, die es super verstanden, die Kinder mit der anspruchsvollen Kata Meikyo zu motivieren. Zusätzlich hatten die Kinder ein weiteres besonderes Erlebnis, da sie von Prof. Dr. Sigi Wolf ebenso trainiert wurden wie vom SOK-Koordinator des KDNW Ludwig Binder. Besonders erfreulich war hier auch die hohe Beteiligung der Kinder aus dem befreundeten Budoclub Meckenheim.

Die unterschiedliche Herangehensweise der beiden Referenten Sigi Wolf und Ludwig Binder an die Vielfalt der Selbstverteidigung begeisterte natürlich auch Ober- wie Unterstufe. Mit einer eigens von ihm entworfenen SV-Kata sorgte Ludwig Binder in der Oberstufe für einen besonderen Höhepunkt. Für die Unterstufe hatte sich der 1. Vorsitzende des KCB I Harald Zschammer, die Kata Meikyu vorgenommen und forderte so auch im Ablauf und in den Bunkai-Anwendungen Konzentration und Leistungsbereitschaft. Er wurde dabei von Beate Schwesig unterstützt.

Den gelungenen Lehrgang rundeten 22 Kyu-Prüfungen ab. Außerdem konnten Sigi Wolf, Ludwig Binder und Harald Zschammer 5 Lehrgangsteilnehmern ihre neue DAN-Urkunde überreichen. Sowohl bei den Kyu- als auch den DAN-Prüfungen wurden hervorragende Leistungen gezeigt zu der wir an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich gratulieren.
Vor den Prüfungen fand Harald Zschammer noch die Gelegenheit für zwei Ehrungen. Er gratulierte Helmut Höfener zu seinem 50 -jährigem Karatejubiläum und dem Ehrenvorsitzenden Peter Thelen zu seiner erarbeiteten A-Trainer-Lizenz im DKV.

Garanten eines erfolgreichen Konzepts

Kata-Bunkai und SV – Lehrgang des Karate Club Bonn I

Sie sind die ersten Garanten eines erfolgreichen Lehrganges, Ludwig Binder 7. DAN und SV-Koordinator des KDNW sowie Harald Zschammer 5. DAN und 1. Vorsitzender des Karate Club Bonn I.

Es wäre eigentlich schon der 24. Lehrgang dieser Reihe hätte auch hier Corona dem Verein nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht. Entmutigen ließ sich der Verein und sein Vorstand hiervon nicht und so konnten am 30. April 2022 wieder über 70 Karateka aus ganz NRW begrüßt werden. Wie auch schon beim Benefiz-Lehrgang im Oktober letzten Jahres war die Organisation rund um das Training wieder perfekt. Ein weiterer Garant, dass sich die Teilnehmer wohlfühlen konnten, natürlich wie immer in Bonn, bei kostenfreier Verpflegung.

Die technischen Inhalte sorgten gleichfalls für das große Interesse. Mit der Tekki Shodan für die Unterstufe und der Kata Nijushiho in der Oberstufe wurden die richtigen Aufgaben gestellt. Das große Feld der Anwendungen oblag Ludwig, während sich Harald auf die Kata-Abläufe, ergänzt um Training mit Pratzen zu den einzelnen Bewegungsabläufen, konzentrierte. Es ist immer wieder spannend zu erleben, wie Ludwig die Brücke schlägt zum Inhalt, der Bedeutung einer Kata und den Anforderungen in den praktischen Bunkai-Anwendungen und zur Nähe und der Umsetzung in der Selbstverteidigung.

Dementsprechend hoch waren die Anforderungen an die Teilnehmer des Lehrganges, die aber am Ende hoch zufrieden an die Arbeit im eigenen Dojo gehen können. Ein weiterer Garant für erfolgreiche Lehrgänge beim ältesten Bonner Karate Verein ist die fürsorgliche Betreuung der Kinder, die sich zum Lehrgang anmelden. Sie werden nicht nur in die Reihe gestellt um mitzulaufen, sondern die beiden Trainer*innen Beate Schwesig wie Jürgen Köllges nehmen die Kinder an die Hand, begleiten sie bei der Teilnahme mit den Erwachsenen und bieten ein eigenständiges Trainingsprogramm u.a. zur Vorbereitung auf die Prüfung.

Dies zeigte sich dann bei den erfolgreichen Kyu-Prüfungen nach der Shotokan Prüfungsordnung – 11 Kinder bei 15 Prüfungsteilnehmern – und bei der die beiden Prüfer Harald Zschammer und Wilfried Schulz ausgezeichnete Leistungen vor allen Dingen der Kinder sahen. Somit fand auch dieser Lehrgang des KC Bonn I einen krönenden Abschluss.

Krönender Jahresabschluss beim Karate Club Bonn I

Es ist immer schwer, wenn man für den eigenen Verein einen Artikel verfasst, zu überziehen und nicht die richtigen Formulierungen zu finden. Wenn aber dennoch das Positive überwiegt und Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche auf allen Seiten übertroffen werden, dann macht es Spaß und Freude, darüber zu berichten. So hat sich das Konzept des Vereins, neben den Sondertrainingseinheiten Shotokan vs. SOK, kostenlose Vorbereitungen für Kyu— und DAN—Prüfungen anzubieten, hervorragend bewährt.

Zwischen 25 und 40 Teilnehmer kamen zu diesen samstäglichen Einheiten aus ganz NRW angereist. Das gegenseitige sich Kennenlernen, Prüfling zu Prüfern und umgekehrt, zahlte sich bei der Jahresabschlussprüfung aus. So konnte das sechsköpfige Prüferteam um Harald Zschammer in allen Shotokan-Kyu-Graden herausragende Leistungen bescheinigen.

Aus Aachen, Bonn, Bornheim, Brühl, Köln und Meckenheim reisten Kinder und Erwachsene an, um sich den Anforderungen zu stellen. Insgesamt 11 Kinder und 17 Erwachsene galt es bis zum 2. Kyu zu prüfen, bevor dann sechs Karateka für die SOK Prüfungen zum 1. bis 3. DAN anstanden. Zuvor erhielten alle Kyu-Prüflinge ihre Urkunde und den neuen Gürtel. Es waren höchste Ansprüche, die die Prüfer Harald Zschammer und Thomas Merzbach den Prüflingen abverlangten, die aber von allen mit Bravour gemeistert wurden.

So konnten Doris M. (Karate Club Bonn I) und Tim R. (Dojo Kisetsu Aachen) die Urkunde zum 1. DAN, Anja K. (Budozentrum Meckenheim) die Urkunde zum 2. DAN, Reza M. und Frank M. (ASV Köln) und Armin P. (Dojo Kisetsu Aachen) die Urkunde zum 3. DAN voller berechtigtem Stolz in Empfang nehmen.

Aufgrund der Erfolge in diesem Jahr und bei dieser Jahresabschlussprüfung sicherte Harald Zschammer zu, dass es im kommenden Jubiläumsjahr —50 Jahre Karate Club Bonn I — eine intensive Fortsetzung aller angebotenen Lehrgänge und Vorbereitungen geben wird. Dies auch im Hinblick auf die ab 01. Januar gültige neue Shotokan-Prüfungsordnung. Das abschließende Gruppenfoto zeigt die glücklichen Prüflinge mit dem Prüferteam.

40. Hans-Günther-Bläser Gedächtnispokalwettbewerb kannte wieder nur Sieger

Vierzig Jahre sind zwar kein „Jubiläum“ im eigentlichen Sinn, aber für einen Verein schon etwas Besonderes. Auf dem Weg zur Ausbildungskaserne wurde das Fahrzeug in dem H.G. Bläser saß unverschuldet in einen Unfall verwickelt, der für ihn tödlich endete.

Noch im gleichen Jahr wurde von seinem Mentor Hans Olck ein Gedächtnispokalwettbewerb ins Leben gerufen, der nun zum 40.ten Mal für die Kids des Karate Club Bonn I ausgerichtet wurde. In sieben Gruppen nach Graduierung eingeteilt, kämpften die Kinder engagiert und hoch konzentriert um den Sieg und die Platzierung.

Zu zeigen waren in zwei Durchgängen je eine Kata, bei den Anfängern alternativ Kihontechniken, wobei für den zweiten Durchgang den Kindern die Auswahl freigestellt war. Das Schöne war auch in diesem Jahr die sichtbare Freude untereinander für die gezeigten Leistungen. So entschieden zum Teil nur Zehntelpunkte über den Sieg sowie die Platzierung.

Mit Medaillen, Pokalen und Urkunden ausgezeichnet gab es ein großes Finale und natürlich am Vorabend von Nikolaus für alle in der Halle anwesenden Kinder den Nikolaus aus Schokolade. Die Freude der Kinder ist auf dem Foto bestens zu sehen.

Das sind die Ergebnisse – jeweils Platz 1 – 3

Gruppe I: Elias Schneider, Batuan Özmen, Lina Koubaa

Gruppe II: Esther Stumpfe, Marwa Koubaa, Jona Missal

Gruppe III: Mona Vijeh, Atilla Özmen, Lotte R. Muhr

Gruppe IV: Nisa Karadas, Moritz B. Huse, Tanita Schwarz

Gruppe V: Julian Heinemann, Nora Spangenmacher, Luca Spindeldreher

Gruppe VI: Sofiya Raykova, Hannah Heiermann, Marlies Widmann

Gruppe VII: Vincent Wiemer, Magnus Achilles, Lars Achilles

Eine Karatetrainerära geht zu Ende

Hans Olck geht mit 93 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand.

Es war schon eine besondere Situation an diesem 05. Dezember 2019. Im Rahmen des 40. Hans-Günther-Bläser Gedächtnispokalwettbewerb wurde eine Institution im Karate Club Bonn I geehrt und zugleich seinem Wunsch folgend, aus der aktiven Trainertätigkeit entlassen.

Vor 50 Jahren fand Hans Olck den Weg zum Karatesport bei Günter Sick in Bad Godesberg. Mit ihm wechselte er 1970 nach Bonn, wurde erstes Mitglied beim KC Bonn I und baute diesen Verein mit Unterstützung von Wilfried Schulz zu dem Verein auf, aus dem viele andere Karatevereine in Bonn und Umgebung entstanden sind.

In den Gründungsjahren kannte man Kindertraining eigentlich nicht; im Jahre 1990 wurde dieses Trainingsangebot jedoch auf Initiative von Hans Olck im Verein aufgenommen und zielstrebig ausgebaut. Seit dieser Zeit stand Hans Olck jeden Donnerstag in der Halle – Ausfälle blieben für ihn ein Fremdwort.

Es folgten DAN-Prüfungen u.a. bei Bundestrainer E. Karamitsos, D. Schauenberg und L. Binder und im Jahre 2016 anlässlich des 90. Geburtstages, die Verleihung des 5. DAN. Der Unfalltod seines Lieblingsschülers H.G. Bläser 1979 veranlasste Hans Olck dazu, noch im gleichen Jahr einen Gedächtnispokalwettbewerb ins Leben zu rufen. So kamen in diesem Jahr mehrere Ereignisse zusammen. Dies war selbstverständlich für den DKV Anlass genug, Hans Olck besonders zu ehren.

Aus der Hand des NRW-SOK-Beauftragten Ludwig Binder empfing er die Ehrennadel in Platin mit dazugehöriger Ehrenurkunde. Für den Verein überreichte der 1. Vorsitzende Harald Zschammer einen eigens für diesen Anlass geschaffenen Glaspokal, einen Präsentkorb und für die Ehefrau Anita Olck einen Blumenstrauß, denn ohne die Unterstützung und das Verständnis des Ehepartners könnten diese ehrenamtlichen Leistungen nicht erbracht werden.

In bewegten Worten und unter Standing Ovation‘s der anwesenden Kinder, Eltern und Zuschauer bedankte sich Hans Olck für Ehrungen und die wohltuenden Worte.

Jahresendspurt beim Karate Club Bonn I

18. Kata-Bunkai-Lehrgang führte wieder 45 Karateka aus NRW, Rheinland-Pfalz und Hessen nach Bonn. Es sei vorweggenommen, sie alle fuhren mit der Gewissheit nach Hause, einen sehr erfolgreichen Nachmittag in Bonn verbracht zu haben und auf die Ausschreibungen für das kommende Jubiläumsjahr – 50 Jahre Karate Club Bonn I – zu achten.

Mit den Kata Chinte für die Oberstufe und Tekki Shodan für Unterstufe hatte das Trainerteam um Harald Zschammer, Marc Janott, Joachim Donner und Jürgen Köllges, die Anforderungen an die Teilnehmer hoch angesetzt. Hinter der Überlegung steht immer das Ziel, durch die Kombination von Kihon und Kata-Ablauf sowie Bunkai so viel wie möglich an Erlernen der Kata als auch Vorbereitung zur nächsten Prüfung in allen Kyu- und SOK Dan – zu vermitteln.

Es ist die Mischung aus Teilnehmern, die eine Kata neu erlernen oder sie wieder in die Erinnerung zurückholen. Die qualifizierte Führung durch das Trainerteam sowie die gegenseitige Hilfestellung machen diese Lehrgänge in Bonn aus. Zusätzlich sorgt eine ausgezeichnete Betreuung durch Mitglieder resp. Mütter des KC Bonn I für eine begeisternde Stimmung.

Elf Teilnehmer stellten sich in der Shotokan- und SOK-Prüfung den strengen Augen der Prüfer Harald Zschammer, Marc Janott sowie Wilfried Schulz und konnten nach erfolgreichem Abschluss Urkunden und Gürtel in Empfang nehmen.

4. Kinderlehrgang des Karate Club Bonn I

Kinderlehrgänge haben ihre eigenen Gesetze und erfordern von beiden Seiten ein hohes Maß an Konzentration. Gestaltet sich das wöchentliche Training im eigenen Verein nach gewohnten Kriterien, so sind, wie bei den Erwachsenen, diese Lehrgänge von besonderen Erwartungen geprägt.

30 Kinder aus NRW waren am 05. Oktober mit ihren Trainer*innen resp. Ihren Eltern nach Bornheim gekommen und erlebten Training der besonderen Art.

Die konsequente Aus- und Fortbildung der Trainer des KC Bonn I konnte zugleich ein kleines zusätzliches Problem lösen, hatte sich doch der 1. Vorsitzende Harald Zschammer wenige Tage vor dem Lehrgang eine Rippe gebrochen, so dass sein Ausfall kompensiert werden musste.

Mit Beate Schwesig, Jürgen Köllges, Wilfried Schulz, unterstützt von den weiteren Kinder- und Erwachsenentrainer konnte rotierend in Unter- und Oberstufe das gesamte Programm der Kihon-Techniken, des Kumite und der Kata mit den Kindern intensiv, auch als Prüfungsvorbereitung, erarbeitet werden. In der Oberstufe wurden die Kinder mit der Kata Wankan besonders gefordert, meisterten diese Aufgabe wie alle weiteren mit Bravour.

Damit es Eltern und den angereisten Trainerinnen und Trainern nicht langweilig werden konnte wurden sie mit „Mitmach-Aktionen“ gesondert gefordert und nahmen mit viel Spaß daran teil. Am Ende standen für 13 Kinder noch Prüfungen nach der Shotokan-Prüfungsordnung auf dem Programm, die die Prüfer Harald Zschammer und Wilfried Schulz sehr zufriedenstellte.

Voller berechtigtem Stolz nahmen die Kinder Urkunde und neuen Gürtel in Empfang. Zur sichtbaren Zufriedenheit über die Teilnahme an diesem 4. Kinderlehrgang trug sicher auch bei, dass der KC Bonn I wie immer kostenfrei für die Versorgung mit Getränken, Kuchen, belegten Brötchen und vielem Mehr gesorgt hatte. Den besonderen Dank richtete Harald Zschammer hier an Mütter der vereinseigenen Kinder, die alles liebevoll vorbereitet hatten.

Im nächsten Jahr feiert der Karate-Club Bonn I sein 50-jähriges Bestehen, besondere Verpflichtung für den 5. Kinderlehrgang.

50 Karateka trotzten hochsommerlichen Temperaturen

Es war der 22. Kata- / Bunkai und SV-Lehrgang des Karate Club Bonn I am 6. Juli und er wurde einerseits geprägt von hochsommerlichen Temperaturen und auf der anderen Seite von einem Trainingsangebot, das in seiner Vielfalt keine Wünsche offenließ.

Mit der Kata Jitte für die Oberstufe setzte der Verein konsequent sein Ziel um, im Rahmen dieses Lehrganges alle 28 Kata angeboten zu haben. Der 1. Vorsitzende des KC Bonn I, Harald Zschammer, konzentrierte sich neben dem Erlernen der Kata für die Teilnehmer, die Jitte noch nie trainiert hatten, auf die besonderen Feinheiten der Kata und die Vielfalt der Bunkai-Anwendungsmöglichkeiten.

Für die Unterstufe stand die Heian Godan auf dem Programm. Für den leider immer noch verletzten Techn. Leiter des Vereins, Thomas Merzbach, sprangen Marc Janott und Joachim Donner in die Bresche. Mit Prof. Dr. Sigi Wolf und NRW-SOK-Beauftragten Ludwig Binder standen und stehen zwei Koryphäen der Selbstverteidigung zur Verfügung, die sich hervorragend ergänzen und somit das gesamte Spektrum der SV abdecken.

Mit Zielorientierung, Schnelligkeit und Einfachheit in den angewandten Techniken fordern sie mentale und körperliche Fitness. Hierbei verstehen sie das Training auf diesen Lehrgängen nicht nur als reine SV in der Selbstanwendung, sondern als Befähigung, das Erlernte in den Dojos weiterzugeben. Trotz der Hitze nahmen alle Karateka das Trainingsangebot, natürlich ergänzt mit allen Kihon- und Kumite-Inhalten der Prüfungsordnung, begeistert wahr.

Speziell für die Kinder hatte der Verein gesonderte Trainingseinheiten vorgesehen. Mit Elke Noppeney stand hierfür zusätzlich eine qualifizierte Trainerin zu Verfügung, die den Ausfall von Wilfried Schulz aufgrund einer Hüftoperation kompensieren musste. In den sich anschließenden Prüfungen wurden noch einmal alle Kräfte aktiviert, so dass sich für die Prüfer hervorragende Ergebnisse feststellen ließen.

Dank der fleißigen Mithilfe der Mütter der Vereinskinder und weiteren Mitgliedern bot der Verein ein umfangreiches Verpflegungsangebot, das wie immer kostenfrei angeboten wurde.

Der Termin für den Jubiläumslehrgang im kommenden Jahr am 27.06.2020 sollten sich alle Karateka vormerken, feiert der Verein in besonderem Maße an diesem Tag sein 50-jähriges Jubiläum.

Wer rastet, der rostet

Es ist das seit vielen Jahren gültige Motto für das Sommertraining beim Karate Club Bonn I. Einmal als Idee geboren, die Zeit in den Sommerferien nicht einfach verstreichen zu lassen, ist dieses Training zum festen Bestandteil im Vereinsleben geworden und lockte auch dieses Jahr wieder 45 Karateka aus NRW nach Bonn.

Zum festen Bestandteil gehören dabei zwei Trainingseinheiten vom SOK-Beauftragten Ludwig Binder, die er wie auch die Teilnehmer nicht missen möchten. Die Tatsache, dass Ludwig sein Training aufbauend gestaltet zugleich aber die Möglichkeiten bietet, auch „Einsteiger“ ohne Komplikation teilnehmen zu lassen, zeichnet ihn seit Jahren aus und ist damit Zusatzmagnet für Interessierte. In dieser Struktur ist auch diese Trainingsreihe aufgebaut, so dass einzelne Einheiten oder das gesamte Angebot genutzt werden kann.

Analog der in diesem Jahr beim KC Bonn I erstmals ausgerichteten Reihe Shotokan-Prüfungsordnung versus SOK-Prüfungsordnung wurden die Unterschiede, Besonderheiten herausgearbeitet und nach den Wünschen der Teilnehmer intensiv trainiert. Es ist hier selbstverständlich, dass alle Angebote des KC Bonn I den Vorbereitungen zu DAN- & Kyu-Prüfungen dienen. Hieraus entsprang der besondere Wunsch an den Verein, bis zur Jahresabschlussprüfung am 16. Dezember in Bonn, diese Vorbereitungsmöglichkeiten weiter anzubieten – dies ist für die Samstage zugesichert worden. Infos gibt es auf der Homepage www.karate-club-bonn.de.

Mit Prüfungen und einem sich anschließenden Sommerfest fand das Sommertraining 2019 ein begeisterndes Ende. Für das kommende Jahr 2020 bereitet der Vorstand besondere Angebote vor – wird der Karate Club Bonn I doch 50 Jahre alt (jung).

Ludwig Binder am 18. Mai 2019 zu Gast beim Karate Club Bonn I

Es ist schon eine besondere Verbindung zwischen dem Bonner Karate Club und dem SOK-Beauftragten Ludwig Binder. Sie geht weit über den Begriff der Sportfreundschaft hinaus, es ist echte Freundschaft und familiäres Verständnis. So war es für Ludwig selbstverständlich, sich an der Sonderreihe des KCB I: SOK versus Shotokan zu beteiligen. Auf Initiative des 1. Vorsitzenden des KCB, Harald Zschammer, wurde dieses zusätzliche Trainingsangebot in das Programm des Vereins aufgenommen.

Ziel ist es die jeweiligen Prüfungsinhalte auf- und auszuarbeiten, gegeneinander zu vergleichen und die einzelnen Schwerpunkte festzustellen. Die Trainer und Prüfer des KCB I werden immer wieder auf die Unterschiede in der Prüfung angesprochen bis hin zu Bemerkungen: SOK ist doch eine Prüfung zweiter Klasse und das, obwohl der Verein seit seiner Gründung klassisch Shotokan trainiert, seinen Blick aber nicht verschlossen hat auf Neuerungen.

Mit Ludwig Binder wurden natürlich die Schwerpunkte der SV-Prüfungsanforderungen erarbeitet und die Nahtstelle zu den Bunkai-Anforderungen aufgezeigt. Immer mehr wurde den über 40 Teilnehmern an dieser Trainingseinheit bewusst, dass es oftmals schwer ist, die Unterschiede zu erkennen, grundsätzlich aber das Shotokan Kihon und Kata Programm die Grundlage bildet.

Wieder einmal gingen alle Karateka zufrieden und mit vielen neuen Erkenntnissen nach Hause und für Ludwig sowie den KCB I stand fest, wir setzen dies in diesem Jahr mit weiteren Trainingseinheiten fort.

60 Karateka aus NRW beim 17. Kata-Bunkai-Lehrgang

Es ist mittlerweile der 17. Lehrgang, den der KC Bonn I seinen Mitgliedern und Freunden aus den Nachbar-Dojos bis hin nach Aachen und Montabaur anbietet. Wieder konnte eine große Zahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom 1. Vorsitzenden Harald Zschammer, zugleich Lehrgangsleiter, begrüßt werden. Sein besonderer Gruß galt Thomas Merzbach, der aufgrund einer schwerwiegenden Sprunggelenksfraktur nun trotz aller Hoffnungen auf eine schnelle Genesung, für diesen Lehrgang nicht zur Verfügung stehen konnte. Sein Besuch wurde von allen mit großem Applaus und besten Genesungswünschen begleitet. Für ihn konnte der KC Bonn I auf zwei bewährte Trainer aus dem Team zurückgreifen.

So übernahmen Marc Jannot und Joachim Donner die anstehenden Aufgaben. Mit einem diesmal hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen stellten sich besondere Anforderungen an das Lehrgangsteam, stand doch auf dem Plan für die Unterstufe die Kata Heian Yondan. In der Oberstufe hatten sich die Teilnehmer auf die Jiin zu konzentrieren. Wenn auch diese Kata nicht mehr so oft gezeigt wird, so gehört sie zum Bestandteil der 27 Shotokan-Kata und ist Pflichtkata in der Prüfung zum 2. DAN Shotokan. Nach der SOK-Prüfungsordnung wird sie zum 4. DAN gefordert.

Da es sich der KC Bonn I zur Aufgabe gemacht hat, alle 27 Kata im Laufe der Lehrgangsreihe anzubieten, ist die Aufnahme in diesen 17. Lehrgang, logische Konsequenz. Neben Ablauf, Schwerpunktsetzung und Ausfeilung der Unterschiede zu Jion und Jitte, legten die Trainer besonderen Wert auf die große Spannbreite der Bunkai-Anwendungen. So wurde es für die Oberstufe ein prall gefülltes Trainingsprogramm.

Gleiches gilt auch für die Unterstufe, die zum Teil die Heian Yondan erstmalig trainierte. Auch hier verstanden es die Trainer, jeden einzelnen zu motivieren und die Scheu abzulegen vor einer Kata, die man noch nie ausgeführt hatte. Mit dem Bunkai-Programm wurden hohe Konzentrationsnotwendigkeiten abgefordert, von allen aber auch erfüllt.

Wie beim KC Bonn I bekannt, gab es in der Pause vom Verein und seinen Mitgliedern gestellte Verpflegung, von den belegten Brötchen, Kuchen und kleinen „Aufbau-Süßigkeiten“ bis hin zu den Erfrischungsgetränken. Leckerer Kuchen wurde von unseren Mitgliedern gespendet, wofür wir noch einmal ganz herzlich Danke sagen. Dankbar nahmen es die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, trug es zu einer familiären Stimmung bei. Alle fühlten sich wohl.

Dies galt dann auch für die 19 Karateka, die sich am Ende noch einer Kyu-Prüfung stellten und von den Prüfern Harald Zschammer, Wilfried Schulz, Marc Jannot und Joachim Donner, ausgezeichnete Leistungen bescheinigt bekamen.

Am 18. Mai 2019 geht es mit der nächsten SOK-Shotokan-Challenge in Bonn weiter; hier wird dann auch SOK-Koordinator Ludwig Binder zu Gast in Bonn sein.

SOK versus Stilrichtungen – neue Initiative im Rahmen der SOK-Shotokan-Challenge des Karate Club Bonn I

Wenn seit Einführung der offenen Stilrichtung durch die Bundesversammlung des DKV ein Verein sich mit dem Thema nicht nur befasst, sondern hierin aktiv engagiert hat und strategisch engagiert, so kann der Karate Club Bonn I dies für sich in Anspruch nehmen. Konsequent das traditionelle Shotokan – Karate trainieren und die Spannbreite beider Prüfungsordnungen zum Wohle der Mitglieder und befreundeter Karateka anzuwenden, zeichnen den Verein aus. Die Teilnehmerzahlen an den vom Verein ausgerichteten Lehrgängen sind bester Beweis.

Immer wieder stellen die Verantwortlichen um Harald Zschammer und Thomas Merzbach fest, dass erhebliche Informationsdefizite zu Irritationen führen, manchmal auch hervorgerufen durch Fehlinformationen sog. Stilrichtungsstrategen. Aus diesem Grunde hat es sich der KCB in diesem Jahre zur Aufgabe gemacht, in einer besonderen Ausbildungsreihe die Unterschiede und damit die Vorteile beider Richtungen herauszuarbeiten. Sechs zusätzliche Trainingseinheiten sind zu den terminierten Lehrgängen hierfür vorgesehen.

Begonnen wurde am 26. Januar 2019 und über 20 Karateka nahmen daran teil, obwohl auf diese Reihe bisher nur auf der eigenen Homepage hingewiesen worden war. Auf der Grundlage der Veröffentlichung des seinerzeitigen Präsidenten des DKV, Roland Hantzsche, zur Einführung der offenen Stilrichtung, erläuterte Harald Zschammer die geschichtliche Entwicklung und die wesentlichen Unterschiede zwischen beiden Prüfungsordnungen sowohl im Pflicht-, wie auch im Wahlteil. Die Umsetzung erfolgte dann in der Praxis anhand der Anforderungen zum 5. Kyu. Dieser prakt. Teil umfasste den Vergleich zum Kihon -Programm (Shotokan-Pflichtteil) und dem  Kihon-Programm SOK (Techniken und Kombinationen aus der Kata Heian Yondan) und hieraus resultierend die Bunkai zu dieser Kata anhand der Kihon-Techniken.

Ein insgesamt anspruchsvolles Programm für alle Teilnehmer, welches alle begeisterte und neue Blickwinkel öffnete. Am 16. Februar 2019 geht es weiter mit dann dem Vergleich zur Prüfung für den 4. Kyu. Hierzu sind alle interessierten Karateka herzlich eingeladen, Kosten entstehen nicht.

Hohe Auszeichnung für Peter Thelen – Goldene Ehrenmedaille des DKV

Es war das Jahr 1968 als Peter Thelen aufgrund einer Verletzung beim Boxsport nach einer Alternative Ausschau hielt. Ins Auge fiel ihm beim Bad Godesberger Sportverein die Abteilung Karate unter Leitung von Günther Sick, damals schon 2. DAN. Nicht sicher, ob es tatsächlich eine Alternative war, begeisterte ihn aber das Training so stark, dass er dabeiblieb und dann 50 Jahre dem Sport die Treue hielt. Er wechselte mit Günther Sick 1970 nach Bonn zum heutigen Karate Club Bonn I. Seit dieser Zeit engagiert sich Peter Thelen sowohl in der Vereinsführung als auch im Training, besonders im Kindertraining. Grund genug für den Vorstand, beim DKV ihn für eine besondere Ehrung vorzuschlagen. So konnte nun im Rahmen des Hans-Günther-Bläser Gedächtnis-Pokalwettbewerb der 1. Vorsitzende des KCBI, Harald Zschammer im Auftrage des Präsidenten des DKV an Peter Thelen die Goldene Ehrenmedaille mit dem herzlichen Dank für seine 50jährige Zugehörigkeit überreichen.

Die Krönung seiner sportlichen Laufbahn in diesem Jahr war dann noch die bestandene Prüfung zum 2. DAN im Rahmen der Jahresabschlussprüfung des KCB am 17. Dezember 2018.

Hilfe zu holen ist keine Feigheit – Wehr Dich, aber richtig

Für 39 Mädchen und Jungen der 4. Klasse der Thomas-von-Quentel-Schule in Bornheim-Walberberg stehen große Veränderungen an. Mit Beginn des neuen Schuljahres beginnt ein neuer schulischer Abschnitt durch den Wechsel auf eine weiterführende Schule. Die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler in pädagogischer Hinsicht eine große Aufgabe für die verantwortlichen Klassenlehrerinnen Frau Quandel und Frau Mauel.

In Abstimmung mit der Schulleiterin wollten beide Lehrerinnen es aber nicht nur auf diese Aufgaben beschränkt sehen. Mit dem Wechsel kommen neue, unbekannte Situationen auf die Kinder zu. Bisher waren sie vier Jahre in einem vertrauten Umfeld, wohlbehütet. Nun also neue Schulwege, Klassen- und Schulhofsituationen. Um den Kinder auch hier eine optimale Vorbereitung zu geben, nahm man mit dem Karate Club Bonn I, der auch in Bornheim Karatetraining für Kinder anbietet, Kontakt auf.

Schnell konnte eine Einigung erzielt werden, die für jede Klasse zu jeweils zwei kompletten Schulunterrichtseinheiten = 10 Stunden intensivem Training mit dem SV-Lehrer des DKV im Karate Club Bonn I, Wilfried Schulz, führten.

Neben dem grundsätzlichen Trainingsprogramm im Bereich Selbstbehauptung und Selbstverteidigung, war es Aufgabe der Kinder, ihre Vorstellungen, Fragen und Wünsche zur Gestaltung dieses „anderen Unterrichts“ an Wilfried Schulz heranzutragen. Das Ergebnis war sofort eine kommunikative Ebene, in der die Kinder besonders darauf achteten, dass auch alle von ihnen benannten Punkte abgearbeitet wurden. Mit großer Begeisterung und voller Konzentration waren die Mädchen und Jungs, aber auch die beiden Lehrerinnen beim Training dabei, in dessen Verlauf Wilfried Schulz die Kinder auch darauf aufmerksam machte, die Eltern in die Pflicht zu nehmen, ihnen bei den ersten Schritten behilflich zu sein. So sollten die Eltern u.a. aufgefordert werden, den neuen Weg zur Schule und nach Hause zu erkunden.

Eingehend besprochen wurden u.a. die Inhalte eines „Mobbing“ und des sich dabei richtigen Verhaltens; letztendlich mit dem stetigen Hinweis, dass Hilfe zu holen keine Feigheit oder Verrat ist.

Am Ende des Trainings gab es für Kinder eine verdiente Urkunde und ein herzliches Dankeschön für einen großartigen Lehrgang.

Krönender Abschluss des sportlichen Jahres 2018 beim KCBI

Noch einmal waren 28 Erwachsene und Kinder bei der Jahresabschluss-Prüfung des KCBI gefordert beste Leistungen zu zeigen. Vier Prüflinge stellten sich den beiden Prüfern Thomas Merzbach & Harald Zschammer zur DAN-Prüfung vor. Zuvor waren aber die Kids des KCB und der befreundeten Vereine in Meckenheim sowie Aachen 2000 gefordert und sie erfüllten alle Erwartungen. Von ihren Trainer*innen optimal vorbereitet, zeigten sie Dynamik, Konzentrationsfähigkeit und saubere Ausführungen der Techniken in Kihon, Kata und Kumite. Voller Stolz nahmen sie aus den Händen der Prüfer Wilfried Schulz & Harald Zschammer ihre Urkunden und die neuen Gürtel in Empfang.

Eigens vom hessischen Karate-Verein Altenstadt zur DAN-Prüfung angereist war Martin Fischer. Ihn verbindet mit dem Bonner Verein eine besondere Situation. Den Karatesport begonnen hat er Anfang 1980 bei Wilfried Schulz, Bürgermeister seiner Heimatstadt. Auf dessen Drängen hat er sich nach langer Vorbereitungszeit nun entschieden, sich der DAN-Prüfung zu stellen und da war es für ihn selbstverständlich, dies in Bonn zu tun mit dem Wahlteil Kata-Bunkai.

Vom Dojo Uni Bonn kamen zwei weitere Prüflinge, die sich für den Part der Selbstverteidigung entschieden hatten. Alle zeigten hervorragende Leistungen mit starken Techniken in der Bunkai bzw. in der SV. Für den Ehrenvorsitzenden des KCBI Peter Thelen galt es dann, in Theorie und Praxis seine Leistungen zum 2. DAN zu erbringen. Sein Schwerpunkt lag dabei auf den Inhalten eines, den heutigen Erfordernissen entsprechenden Trainings von Kindern. Die beiden Prüfer konnten voller Überzeugung das Bestehen der Prüfung sowohl zum 1. als auch 2. DAN bestätigen und am Ende einer intensiven Prüfung die verdienten Diplome aushändigen.

39. Hans Günther Bläser-Pokal beim KCBI

Es war der 21. Oktober 1979, als die große sportliche Hoffnung des Vereines, Hans Günther Bläser, auf dem Weg zur Ausbildungskaserne des Bundesgrenzschutzes durch das Fehlverhaltens eines anderen Autofahrers, tödlich verunglückte. Noch im gleichen Jahr richtete sein Mentor Hans Olck den ersten vereinsinternen Pokalwettbewerb zu dessen Gedächtnis aus. Im nunmehr 39. Jahr am 6. Dezember 2018 erfreut sich der Wettbewerb größtem Interesse bis hin zu den Kindern, die erst kurze Zeit Mitglied des Vereins sind.

Leistungsorientiert nach der Graduierung wird seit Beginn der Wettbewerb ausgeschrieben, so dass auch die Jüngsten der Jüngsten sich beweisen können. In zwei Durchgängen messen sich die Teilnehmer, wobei ab dem 6. Kyu im zweiten Durchgang eine neue Kata gezeigt werden muss. So gab es auch dieses Jahr spannende Kämpfe, die zu knappen Ergebnissen führten.

Man kann immer für die eigene Berichterstattung lobende Worte finden, aber einen Wettbewerb 39 Jahre durchzuführen und ein Ergebnis „Alle sind Sieger“ aufzuweisen, zeichnet den KCB aus. Im nächsten Jahr gibt es dann ein kleines Jubiläum. Wir gratulieren den Siegerinnen und Siegern sowie den Platzierten (in der Reihenfolge Platz 1 bis 3) und wünschen weiterhin viel Erfolg im Karate Club Bonn I.

Gruppe I (bis 9. Kyu)
Moritz Hüse
Ahmad Yousef
Lotte Muhr

Gruppe II (8. und 7 Kyu)
Benjamin Spall
Aliza Eickel
Sarah Braun
Nisa Karadas

Gruppe III (6. und 5. Kyu)
Sofiya Raykova
Marlies Widmann
Julian Heinemann
Emma Bennemann

Gruppe IV (ab 4. Kyu)
Vincent Wiemer
Janick Bungardt
Jing Si Yu

Natürlich gab es Medaillen und Pokale und am Tag des Nikolaus eine entsprechende Tüte.

Mit dem 16. Kata-Bunkai- Lehrgang in’s Jahresfinale

Es war mittlerweile das 16. Mal, dass der Karate Club Bonn I zum Kata-Bunkai-Lehrgang eingeladen hatte und wieder kamen 40 Karateka aus NRW und Hessen am 20. Oktober 2018 nach Bonn. Die Kombination aus Lehrgang mit gleichzeitiger DAN-Prüfungsvorbereitung wirkte sich auch diesmal wieder für die Teilnehmer positiv aus, konnten sie doch Anregungen, Verbesserungen und Ergänzung für ihre eigene Vorbereitung aufnehmen.

Für die Oberstufe hatten die beiden seit vielen Jahren bewährten Lehrgangsleiter Thomas Merzbach & Harald Zschammer die Kata Sochin ausgesucht, in der Mittel- und Unterstufe stand Kata Wankan auf dem Programm. Das Wechselspiel von Spannungsaufbau zur unmittelbar folgenden dynamischen Technik und gleichzeitig immer auf die Sochin-Dachi-Stellung zu achten erforderte von den Karateka, die die Kata zum ersten Mal trainierten, aber auch bei den „Erfahrenen“ Konzentration und Kondition. Dies galt ebenso für die Kata Wankan, die zwar die kürzeste Shotokan-Kata ist, aber umso mehr Esprit in der Umsetzung erfordert.

Thomas Merzbach & Harald Zschammer achteten akribisch auf die Ausführungsdetails, speziell aber auf die Bunkai-Anwendungsvarianten. Am Ende stand für alle die nach Bonn gekommen waren fest: einmal mehr die richtige Entscheidung, zu diesem Lehrgang zu fahren, zumal dann noch die in Bonn immer herrschende hervorragende Atmosphäre einfach zum Erfolg beitrug. Glücklich nahmen am Ende sechs Teilnehmer, die sich einer Prüfung unterzogen, ihre Urkunden und Gürtel für den bestandenen neuen Kyu-Grad in Empfang.

Karate Club Bonn I trauert um zwei verdiente Mitglieder

Unser Ehrenvorsitzender Willi Blatzheim ist nicht mehr unter uns. Er wurde von einer schweren Erkrankung erlöst, wenngleich es für uns immer noch unfassbar bleibt. Sicher sind 92 Jahre ein hohes Alter und eine Gnade in der Art, wie Willi es uns in seiner ruhigen und humorvollen Art vorlebte und dennoch, die Lücke ist da. Im Jahre 1977 trat er unserem Verein bei und übernahm nach kurzer Zeit die Aufgabe des 2. Vorsitzenden, ein Amt, dass er 18 Jahre innehatte. Zu allen Zeiten stellte er seine eigenen Belange in den Hintergrund, um für alle Mitglieder im Verein Ansprechpartner zu sein. Mit viel Herzlichkeit und Zugewandtheit verstand er es, zuzuhören und immer dann seinen Rat zu erteilen, wenn er gewünscht wurde.

Zu seinem 90. Geburtstag wurde Willi Blatzheim durch Präsident Rainer Katteluhn und Vizepräsident Stefan Krause anlässlich des großen Sommerlehrganges des KCB im Jahre 2016 mit den höchsten Auszeichnungen des DKV und KDNW für sein ehrenamtliches Engagement geehrt.

Willi Blatzheim wird immer unter uns sein und ein Vorbild bleiben.

Mit Bert Seufert haben wir ein weiteres, verdientes Mitglied verloren. Still, wie er auch sein Leben gestaltete, ist er im Alter von nur 70 Jahren eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Für alle von uns die ihn kannten und schätzten, ein unvorstellbares Geschehnis, erinnern wir uns noch jüngst an seine treue Betreuung der Karateka auf dem Sommerlehrgang im Juli diesen Jahres. So wie wir es zu allen Lehrgängen in seiner über 40-jährigen Zugehörigkeit zu unserem Verein von ihm kannten. Ein „Nein“ kannte Bert nicht, wenn es darum ging zu helfen und für den Verein einzustehen. Bert Seufert wird ebenso weiter immer bei uns sein.

5. Kinder-Lehrgang in Bornheim

Lehrgänge haben ihren eigenen besonderen Charakter, dies gilt für Erwachsene. Im besonderen Maße aber für Kinder. Voller Spannung und mit erwartungsvollen Augen werden die Trainer angeschaut, auch wenn man sie aus dem Dojo kennt und man sie vielleicht auch schon einmal im „normalen“ Kindertraining erleben konnten. So ging es auch über 30 Kinder des Karate Club Bonn I als sie sich am 29. September 2018 in der Turnhalle der LVR-Schule in Bornheim einfanden.

Kihon, Kumite und Kata für die jeweiligen Leistungsgruppen stand auf dem von den beiden Trainern, Thomas Merzbach & Harald Zschammer, erarbeiteten Lehrgangsprogramm. Angereichert mit neuen Elementen, die das Shotokan-Karate anbietet. So war der Lehrgang geeignet, einzelne kleine Defizite auszugleichen, die Motivation weiter zu stärken und die Kids ideal auf die Prüfung vorzubereiten.

Besonderes Highlight auf diesem Lehrgang war die Einbeziehung der Eltern in das aktive Programm als Teil der europäischen BeActive-Sportwoche. Alle waren begeistert dabei und hatten sehr viel Spaß.

Abschluss bildeten die Prüfungen sowohl zum nächsthöheren Kyu-Grad. Es stellten sich insgesamt 21 Kindern dem Prüfer Harald Zschammer vor und konnten aufgrund der gezeigten Leistungen glücklich ihre Urkunden und neuen Gürtel in Empfang nehmen.